Nachdem ich den Podcast von Andrew Huberman – Huberman Lab – für mich entdeckt habe, ist nichts mehr so wie es mal war 🙂 … okay, etwas pathetisch. Aber es ist tatsächlich sehr erleuchtend, alles einmal aus wissenschaftlicher Sicht erläutert zu bekommen und Andrew Huberman macht das absolut gigantisch. 

In einer seiner letzten Episoden hat er Anna Lembke als Gast und ihre Bemerkungen und Einsichten in das menschliche Gehirn und seine Wirkungsweisen waren absolut gigantisch. Ich habe die knapp eineinhalb Stunden einfach durchgehört. Danach war ich absolut motiviert eine Podcast-Folge einzusprechen und habe direkt drauf los gelegt – das Ergebnis siehe unten. 

Anna Lemke hatte zwei Kernsätze, die mir hängen geblieben sind: 

1) Unser Leben passt manchmal nicht zu unserem Gehirn

Damit meint sie, dass unser Gehirn mit unserem recht langweiligen Leben, in dem alle Grundbedürfnisse gedeckt sind, manchmal nicht klar kommt. Dieser Satz hatte seinen Ursprung im Kontext mit Sucht und Suchtmitteln. Aber ich habe das noch weiter aufgenommen. Unser Gehirn kommt mit der ständigen überall verfügbaren Gratifikation, dem ständigen Stress, den kurzen Erholungspausen und der nicht möglichen Langeweile nicht zurecht. Wir leben ein Leben, das nicht zu unserer Natur und unserer Biologie passt – daraus resultieren vermutlich auch die zahlreichen mentalen Krankheitsbilder unserer Zeit

2) “It’s all made up”

Da unser Leben “langweilig” ist (alle Grundbedürfnisse sind gedeckt), setzen wir uns eigene Ziele und Lebensvorstellungen und streben nach etwas. Aber dann haben wir auch tatsächlich die Möglichkeit es absolut perfekt für uns zu kreieren – unsere Bedürfnisse, unsere Wünsche und unsere Natur zu respektieren. Und wir sollten das SelbstBEWUSSTSEIN entwickeln, genau dies umzusetzen. Das Bewusstsein dafür, welche Grenzen unser Körper uns zieht, welche mentalen Belastungsgrenzen bei uns wann erreicht werden, wie wir Hilfe holen können. Erst wenn wir uns dessen bewusst sind, können wir entsprechend handeln. Und das dann mit viel Selbstvertrauen in die eigene Lebenskompetenz.