Manifestation und Dein Selbstbild

Manch einer wird sich fragen: Wie funktioniert Manifestation denn jetzt eigentlich so wirklich? Ich habe in meinem Versuch, Manifestation zu erklären, bemerkt, dass Manifestation sehr eng mit dem Selbstbild verknüpft ist. 

Aber was ist denn das Selbstbild jetzt so genau?

Ich zitiere Wikipedia: “Das Selbstbild bezeichnet in der Psychologie die Vorstellung, die jemand von sich selbst hat. (…)  Das Selbstbild beruht auf Selbstwahrnehmung(…) (Es) misst sich am Idealbild, also daran, wie jemand gerne sein möchte. Und es ist das Selbstbild, das in einem gewissen Maß das Denken, Fühlen und Verhalten einer Person steuert.” 

Die Kurzfassung: Dein Selbstbild ist wie du dich selbst sieht und beeinflusst Dein Denken, Fühlen und Handeln. Und Dein Denken, Fühlen und Handeln bestimmt wiederum, was Du in Dein Leben ziehst, was Du also manifestierst. Damit ist Dein Selbstbild ganz entscheidend für die Manifestation eines positiven, erfüllten und einzigartigen Lebens. 

Und da ist die einfache Konsequenz: Um also nachhaltig Dein Denken und Fühlen und inspiriertes Handeln zu verändern, musst Du Dein Selbstbild verändern. Was, wenn ich Dir sage, dass Du Dein Selbstbild ganz allein und losgelöst von Deiner momentanen Lebenssituation definieren kannst – und vor allem auch selbst definieren sollst!? Was, wenn Dir alles offen steht und Du alles erreichen kannst? Du musst Dich auf die Zukunft konzentrieren und nicht auf das, was Du gerade in Deinem Leben siehst, wo Du bist und wer in Deinem Umfeld befindet. Du musst Dich fragen: Wer möchte ich sein? Und wie denkt und fühlt und handelt eine solche Frau? 

Nun meine Frage: Wie siehst Du Dich? Wie willst Du Dich sehen? Hast Du Dir schon jemals darüber Gedanken gemacht? Oder lebst Du auf Autopilot? Welche Vision hast Du für Dein Leben? Ich bin zu der Überzeugung gelangt, dass unsere Visionen und Lebensträume nicht da sind, weil sie einfach da sind. Ich glaube, dass wir unsere Visionen und Träume haben, um sie in die Realität zu bringen (Stichwort: Gesetz der göttlichen Einheit). Und wenn wir Träume haben von einem Leben ohne Gewichtsprobleme, ohne Beziehungsprobleme, ohne Geldsorgen oder einem Job, den wir lieben? Wie sieht denn dann unser Selbstbild aus, wenn wir dieses Leben hätten?

Beispiel: Du bist übergewichtig und willst einen Körper haben, mit dem Du zufrieden bist, der es Dir erlaubt die Kleider anzuziehen, die Du schön findest, mit dem Du auch ins Freibad gehst. Ich höre schon die einen sagen: Nimm halt einfach ab. Die anderen: Liebe Deinen Körper so wie er ist. Und beide haben Recht irgendwie. Aber ich vermute, Du hast das beides schon versucht. Hast vermutlich schon mindestens eine Diät hinter Dir und hast vermutlich auch schon sehr oft vor dem Spiegel gestanden und versucht Dich mit Deinem Körper anzufreunden. Hat es geklappt? Wenn ja, Glückwunsch. Aber wenn nicht: Es fehlt etwas. 

Dein Selbstbild war vermutlich das einer Person, die einen Körper hat, den sie nicht mag und den sie gerne ändern würde, dass Dein Körper nicht gut oder dünn oder durchtrainiert genug ist. Du hast Dich auf das konzentriert, was in dem Moment direkt die Situation war und versucht diese irgendwie kurz- oder mittelfristig in den Griff zu bekommen. Denn wenn Du Dich als übergewichtig siehst und als jemand, der sein Leben lang mit den Pfunden kämpfen werden musst, wirst Du das weiterhin immer in Dein Leben ziehen. 

Aber – was haben wir gerade gelernt? Wir müssen von der Zukunft aus denken. Und wir haben auch gelernt, dass ein leidvoller Weg nicht zu einem glücklichen Ergebnis führen wird.

Welches Selbstbild hat die Frau ohne Gewichtsprobleme? Wie sieht sie sich? Welche Rituale hat sie? Welche Musik hört sie? Welche Gerichte kocht sie? Wie denkt sie? Wie spricht sie mit sich? Kasteit sie sich? Schaut sie sich im Spiegel an und flucht über sich oder freut sie sich über ihren gesunden Körper? Versucht sie sich in eine viel zu enge Jeans von vor 10 Jahren und bevor sie Kinder hatte rein zu quetschen oder hat sie passende Kleidung im Schrank? Isst sie am Abend vielleicht nur ein Salatblatt oder eine ausgewogene Mahlzeit? Sitzt sie abends vor Netflix und isst Ben & Jerrys mit dem Löffel direkt aus der Packung oder geht sie lieber mit einem guten Buch ins Bett? Macht sie regelmäßig Sport oder findet sie Ausreden? Hat sie Kleidungsstücke, die sie liebt und ihren Körper zeigen oder kauft sie einfach nur Sonderangebote, die ihren Körper verhüllen? Wenn Du ein Leben im Einklang mit Deinem Körper möchtest und Deinen Kampf mit dem Essen aufgeben möchtest, ist der erste Schritt Dein Selbstbild – dann erst kommt Ernährung und Sport und alles drumrum.  

Welcher Ernährung würdest Du folgen, wenn Du schon am Ziel wärst? Wie würdest Du Dich kleiden? Welchen Stellenwert hätte das Essen für Dich? Würdest Du weiterhin Deine Emotionen in Dich hinein essen? Würdest Du morgens auf den Snooze-Button drücken und das Training mal wieder auf den nächsten Tag verschieben? Würdest Du Bio kaufen oder normal? Würdest Du mehr Gemüse kaufen oder mehr Fertigprodukte? Gehst Du vielleicht auf den Markt und kaufst direkt vom lokalen Bauern? Wie ist das Selbstbild einer Frau, die schon erreicht hat, was Du erreichen möchtest? Das ist der entscheidende Knackpunkt.

Ich könnte mir vorstellen, dass eine solche Person ihr Essen genießt, frisch kocht, auf Fertigprodukte verzichtet. Sport ist vermutlich Teil ihres Lebens, eine ganz einfache Routine, die ihr auch Spaß macht. Vielleicht geht sie auch nur regelmäßig Salsa tanzen – es muss nicht immer gleich Crossfit sein in dem Bemühen noch schnell eine Bikinifigur zu erreichen. Sie cremt ihren Körper ein, kleidet ihn in wunderbare Stoffe und Schnitte, die bequem sind und die sich gut anfühlen. Sie denkt, dass ihr Körper ein ganz wunderbares Instrument ist, mit dem sie dieses Leben genießen kann, der ihr erlaubt Leben zu erschaffen, Berge zu erklimmen und Ekstase zu erleben. Und sie akzeptiert ihn, hört auf seine Signale und sorgt für ihn. 

Das hört sich doch gar nicht so schlecht an. Und vor allem: Dieser Weg hört sich bedeutend weniger leidvoll an als das eine Salatblatt und die Crossfit-Session auf die man eigentlich gar keine Lust hat, oder?

Also: Wie willst Du Dich sehen? Wie wirst Du in der Zukunft sein, wenn Du dieses Ziel erreicht hast?

Und genau hier schlage ich den Bogen zu dem, was ich in der letzten Episode zur Manifestation gesagt habe. Wir müssen die Gedanken und Gefühle erzeugen, die wir haben werden, wenn wir unser Ziel erreicht haben – um es zu manifestieren.

Und es gibt doch dieses wunderbare Zitat: If you can think it, you can create it. 

Das heißt also, wenn Du es Dir vorstellen kannst, kannst Du es auch erschaffen. Manifestation und Selbstbild geht für mich Hand in Hand wenn es darum geht sein Leben nach seinen Wünschen zu gestalten. Wie fühlt sich eine Frau, die erreicht hat, was du erreichen möchtest. Wie sieht sie sich selbst? Welche Freunde hat sie? Welchen Job hat sie? Definiere sie genau. Definiere Dein Zukunfts-Ich genau. 

Kreiere aktiv Dein Selbstbild als es einfach als gegeben hinzunehmen. Und je mehr diese Gedanken und Emotionen Deines Selbstbildes automatisch ablaufen und alte Muster verdrängen, umso schneller wirst Du Dein Selbstbild zu einem sich selbst-verwirklichenden Mechanismus machen und Dein Wunschleben manifestieren. 

Es geht also darum aus der Zukunft und in die Zukunft zu sehen. Wer oder was soll manifestiert werden? Welche Gefühle wird das in uns auslösen? Denn wir suchen selten materiellen Besitz, wir suchen ein Gefühl. Wir wollen das Auto, das Haus, das Business, weil wir glauben, dass es ein bestimmtes Gefühl bei uns auslöst, vielleicht das Gefühl dazu zugehören, geliebt zu werden oder ein Gefühl von Sicherheit. Auch wenn wir uns einen Partner wünschen – welches Gefühl soll dieser Partner in uns wecken? Was assoziieren wir damit? Glauben wir, dass wir uns dann geborgen fühlen? Bestätigt in unserem Aussehen und unserem Sein? Meinen wir, dass wir selbstbewusster sind? Um genau eine solche Beziehung zu erhalten, müssen wir allerdings diese Gefühle bereits jetzt kreieren. Wenn wir uns genauso fühlen, sind wir bereit dafür eine solche Partnerschaft einzugehen. Gleich und Gleich gesellt sich eben gerne. 

Und jetzt ist eben die spannende Frage: Was willst Du manifestieren in Deinem Leben? 

Ganz ehrlich – ich sehe Manifestation und die 12 Gesetze des Universums als Lebensphilosophie und nicht als punktuelles Herbeizaubern eines Parkplatzes. Es geht hier um das Einssein von Geist und Seele, von Gedanken und Emotionen und einem Respekt gegenüber allen und allem um einen herum. Und ich bin fest davon überzeugt, dass diese Art der Manifestation die Grundlage eines erfolgreichen und kompromisslos einzigartigen Lebens ist.